Sprechen Sie Vertrieb? Die wichtigsten Fachbegriffe im Vertrieb
A | |
ABC-Kundenanalyse | Dient der Optimierung der Kundenklassifizierung. |
Absatzfinanzierung | Unter Absatzfinanzierung werden unterschiedliche Maßnahmen zur Finanzierungserleichterung von Waren verstanden |
Absatzförderung | Maßnahmen zur Erhöhung des Absatzes (z.B. Preisvorteil, Finanzierung…) |
Abschlussphase | Verkaufsphasen im Verkaufsprozess, Themenverschiebung in Richtung Preis und Risiko |
Abschlussquote | Verhältnis von Anruf, Angebot od. Verkaufgespäch zu Abschluss |
Account Based Selling | Kundendaten-orientiertes Vorgehen, viele Daten über einen Kunden, Basis für Key Account Management |
Account Executives | Vertriebsmitarbeiter, die für den Abschluss von Geschäften mit Neukunden oder Bestandskunden verantwortlich sind |
Account Management | Strategische und operative Betreuung sowie Entwicklung von Schlüsselkunden (Accounts) durch den Vertrieb |
Account-Based Marketing (ABM) | Strategische Marketing- und Vertriebsstrategie für definierte Zielkunden |
Action | Kauf oder Bestellung (Teil des AIDA Modell) |
After-Sales-Management | Maßnahmen und Betreuung nach dem Kaufabschluss, um Kundenzufriedenheit und -bindung zu sichern |
AIDA-Modell | Attention - Interest - Desire - Action |
Akquise | Aus dem lateinischen: ad quaerere = erwerben, bezeichnet die Neukundengewinnung |
Aktives Zuhören | Gesprächstechnik, systematisches verstehen, was der andere meint, steigert den Umsatz |
Annual Contract Value (ACV) | Durchschnittlicher Jahreswert eines abgeschlossenen Vertrags, oft in B2B- und SaaS-Geschäftsmodellen genutzt |
Annual Recurring Revenue (ARR) | Jährlich wiederkehrender Umsatz aus Abonnements oder Verträgen, wichtig für die Planung in SaaS-Unternehmen |
Attention | Aufmerksamkeit einer Person (Teil des AIDA Modell) |
Außendienst (Field Sales) | Vertriebsteam, das Kunden persönlich vor Ort betreut und Produkte oder Dienstleistungen direkt verkauft |
B | |
BATNA | Best Alternative To Negotiated Agreement: Vorab Kenntnis über die Alternative des Verhandlungsergebnis |
BANT | Beschreibung der Leadqualität in den Dimensionen Budget (B), Authority (A), Need (N), Timely (T) |
Be-Back Termin | Folgetermin bei einem potentiellen Kunden zur Klärung von Vertragsbestandteilen bzw. den Abschluss |
Bedarfsermittlung | Phase im Kaufprozess, in welcher der Zielkunde die aktive Rolle übernimmt |
Bedürfnis | Grundbedürfnisse Nahrung, Kleidung und Wohnung (Maslow'sche Pyramide) |
Benchmarking | Wettbewerbsanalyse von Produkten, Dienstleistungen oder Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz |
Blindleistung | Unbezahlte Tätigkeit im Vertrieb (z.B. Beratungsleistung oder Konzepterstellung als Vorleistung) |
Business Development | Geschäftsentwicklung, als Kombination von Marketing und Vertrieb |
Business Development Representative (BDR) | Vertriebsmitarbeiter für die Kaltakquise im B2B-Vertrieb |
Business-to-Business (B2B) | Geschäftsbeziehungen und Vertriebsprozesse zwischen UnternehmeN |
Business-to-Customer (B2C) | Geschäftsbeziehungen und Vertriebsprozesse zwischen Unternehmen und Endverbrauchern |
Buying Center | An der Kaufentscheidung beteiligte Personen |
Buying Persona | Fiktive Person, die einen einzelnen Kunden aus der Zielgruppe repräsentiert |
Benefit Selling | Ausgerichtete Argumentation auf Kundennutzen |
C | |
Call Center | aktive, telefonische Direktansprache möglicher Kunden, outbound |
Call to Action | Handlungsaufforderungen |
Challenger Sale | Einbringung von Fach- und Branchenwissen |
Channel Partner | Externe Vertriebspartner, die Produkte oder Dienstleistungen im eigenen Namen vertreiben |
Character Selling | Argumentation auf Leistungsmerkmale |
Churn Rate |
Kennzahl für die Abwanderungsrate von Kunden innerhalb eines bestimmten Zeitraum |
Closing Ratio | Verhältnis von erfolgreichen Abschlüssen zu geführten Verkaufsgesprächen oder Angeboten |
Closing Techniques | Methoden zur erfolgreichen Gesprächsführung im Verkaufsabschluss |
Consultative Selling | Beratender Verkaufsansatz, bei dem der Verkäufer als Berater agiert und individuelle Lösungen bietet |
Conversion / Conversion Rate | Umwandlung des Status einer Zielperson (z.B. Interessent) in neuen Status (z.B. Kunde), Conversion Rate ist der Anteil der umgewandelten Stati |
CRM-System | Software zur Verwaltung von Kundendaten |
Cross-Selling | Käufer zu seinem Wunschprodukt noch ein weiteres Produkt verkaufen |
Customer Acquisition Cost | Gesamtkosten zur Gewinnung eines Kunden |
Customer Experience (CX) | Gesamtheit aller Erfahrungen, die ein Kunde mit einem Unternehmen und dessen Produkten macht |
Customer Journey |
Die Reise eines potentiellen Kunden über verschiedene Kontaktpunkte mit einem Produkt oder einem Unternehmen |
Customer Lifetime Value | Wert eines Kunden über den gesamten Zeitraum der Zusammenarbeit |
Customer Relationship Management (CRM) | Systematische Gestaltung und Pflege von Kundenbeziehungen zur Steigerung von Umsatz und Loyalität |
Customer Satisfaction Score (CSAT) | Kennzahl zur Messung der Kundenzufriedenheit nach einer Transaktion oder Interaktion |
Customer Success | Proaktive Betreuung von Kunden, um sicherzustellen, dass sie mit dem Produkt erfolgreich sind |
Customer Success Manager | Verantwortlich für die Zufriedenheit und den Erfolg der Kunden nach dem Kauf |
D | |
Database Marketing | Es zielt auf diejenigen Kunden ab, deren Informationen in einer Datenbank erfasst sind. |
Deal Desk | Zentrale Vertriebsstelle zur Koordination komplexer Deals |
Deal Size | Durchschnittlicher Wert eines abgeschlossenen Geschäfts oder Vertrags |
Dealflow | Regelmäßigkeit von Verkaufsabschlüssen, ursprünglich aus Finanzwirtschaft für "Investitionsmöglichkeiten" |
Desire | Wunsch ein Produkt oder Dienstleistung zu besitzen (Teil des AIDA Modell) |
Digital Touchpoints | Digitale Berühungspunkte des Unternehmens mit potentiellen Kunden |
Digitaler Vertrieb | Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über digitale Kanäle wie E-Commerce, Social Media oder Online-Plattformen |
Direktvertrieb | Produkte und Waren werden direkt an Endverbraucher angeboten |
Discovery CalL | Erstgespräch zur Qualifikation von Leads |
DISG-Modell | Modell zur Einschätzung des Gesprächs- oder Verhandlungspartners, auf Basis dessen Grundverhaltenstendenzen (dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft) |
E | |
E-Commerce | Elektronischer Handel, Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet |
Einkäufer | Ist ein Mitarbeiter der im Unternehmen für den Wareneinkauf zuständig ist. |
Einwandbehandlung | Historisches als zentraler Bestandteil/Phase eines Verkaufsgesprächs eingestuft |
Eisbrecher | Die Fähigkeit, zwanglos ein Gespräch aufzunehmen und über Alltägliches zu plaudern |
Elevator Pitch | Erklärung innerhalb von max. 2 Minuten (Liftfahrt) |
Endkunde | Die Person oder das Unternehmen, die das Produkt letztlich nutzt oder konsumiert |
Enterprise Sales | Vertrieb an große Unternehmenskunden mit langem Verkaufszyklus |
Erstkunde | Kunde, der zum ersten Mal ein Produkt oder eine Dienstleistung kauft |
F | |
Farmer | Persönliche Ausprägungsform des Vertrieblers um bestehende Kunden nachhaltig zu betreuen (siehe auch Hunter) |
Feature Fucking | Herumreiten auf Produkteigenschaften oder Merkmalen von Produkten und Dienstleistungen |
Field Sales Force | Außendienstmitarbeiter, manchmal auch "Street Fighter" genannt |
FOMO (Fear Of Missing Out) | Taktik zur Erzeugung von Dringlichkeit beim Kunden |
Forecast | Prognose aus vergangenheitsbezogenen Daten. Dient zur voraussichtlichen Entwicklungen. |
Funnel, Sales Funnel | Verkaufstrichter, Übersicht über den vertrieblichen Status vom Zielkunden, über den Lead zum Kunden |
G | |
Geschäftsfelder | Sind Teilbereiche eines Unternehmens, die autonom arbeiten und auf dem Markt agieren. |
Google Hotel Finder | ist unter https://www.google.at/hotels/ erreichbar, aber auch bei den Suchergebnissen zu Hotel Suchanfragen integriert. |
GPCTBA/C&I | Weiterentwicklung der BANT-Kriterien: Goals, Plans, Challenges, Time, Budget, Authority / negative Concequences & positive Implicaitons |
H | |
Handelspartner | Unternehmen, die als Partner im Vertrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung agieren |
Handelsvertreter | Außendienstlicher Vertriebsmitarbeiter, welcher in fremdem Namen und fremder Rechnung arbeitet, zumeist für mehrere Unternehmen |
Hard Selling | Verkaufsmethode, bei der der Verkauf oberste Zielsetzung ist und alle anderen Faktoren dieser unterzuordnen sind |
Harvard Verhandlungs-Konzept | Wissenschaftlich fundiertes Verhanldungskonzept für stabile Verhandlungstechniken |
Hunter | Persönliche Ausprägungsform des Vertrieblers um neue Kunden zu gewinnen (siehe auch Farmer) |
I | |
Ideal Customer Profile (ICP) | Definition des idealen Zielunternehmens |
Inbound-Marketing | Marketingmaßnahmen (Werbung, Newsletter, Flyer etc..) mit dem Ziel, dass der potenzielle Kunde das Unternehmen von sich aus findet und kontaktiert |
Inbound Marketing | Marketingmaßnahmen für die Neukundenakquise so auszurichten, dass der potenzielle Kunde das Unternehmen findet |
Incentive | Anreiz, welcher den Vertrieb zu besseren Leistungen / höherem Umsatz motivieren soll |
Innendienst (Vertriebsinnendienstmitarbeiter) | Vertriebsmitarbeiter, die Kundenanfragen und -aufträge vom Büro aus bearbeiten |
Inside Sales | Vertriebsteam, das Kunden vom Büro aus (telefonisch oder digital) betreut und Abschlüsse erzielt |
Interest | Interest - Interesse an einem Produkt oder Dienstleistung (Teil des AIDA Modell) |
Isolationstechnik | Ist eine Methodik zur Führung von Verkaufsgeprächen. Sie isoliert den spezifischen Einwand, der den Kunden vom Kauf abhält. |
K | |
Kaltakquise | Erstansprache eines potentiellen Kunden, zu welchem noch keinerlei Geschäftsverbindungen bestehen |
Kaubereitschaft / Kaufsignale | Bewusste oder unbewusste Signale die auf die Abschlussmöglichkeit beim Gesprächspartner hinweisen |
Kaufmotiv | Beweggrund der den Interessenten veranlasst eine Kaufentscheidung zu treffen |
Kaufreue | Psychologischer Spannungszustand (kognitive Dissonanz), tritt oft bei Hardselling-Methode auf, Abhilfe durch Geld-zurück-Garantie |
Key Account | Für die strategische Entwicklung des Kunden bedeutsame Kunden |
Key Account Management | Betreuung und Entwicklung der wichtigsten und umsatzstärksten Kunden eines Unternehmens |
Key Account Manager | Vertriebsmitarbeiter welcher sich auf nur einen (oder wenige) Key Account(s) konzentriert |
Key Performance Indicators | Schlüsselkennzahlen, die die unternehmerische Leistung widerspiegeln und als Zielvorgaben dienen |
Keyword Density | Keyworddichte - versteht man die Häufigkeit mit der ein Suchbegriff (engl. Keyword) in einem einzelnen Dokument vorkommt |
Kommunikationspolitik | Planung und Steuerung aller Kommunikationsmaßnahmen mit Kunden und Interessenten |
Kundenakquisitionskosten | Gesamtkosten, die zur Gewinnung eines neuen Kunden anfallen |
Kundenanfrage | Anfrage eines potenziellen Kunden nach Informationen, Angeboten oder Produkten |
Kundenbindung | Maßnahmen zur langfristigen Bindung bestehender Kunden an das Unternehmen |
Kundendienst | Serviceleistungen nach dem Verkauf, z.B. Wartung, Support oder Reklamationsbearbeitung |
Kundenmanagement | siehe Customer Relationship Management |
Kundenreklamation | Beschwerde eines Kunden über ein Produkt oder eine Dienstleistung |
Kundenstamm | Einem Verkäufer (oder Unternehmen) zugeordnete Bestandskunden |
L | |
Lead | Qualifizierter Kontakt, der Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung gezeigt hat |
Lead Nurturing | Systematische Entwicklung und Pflege von Leads |
Lead Qualifizierung | Der Prozess, bei dem festgestellt wird, ob ein potenzieller Käufer bestimmte Merkmale aufweist, die ihn als Lead qualifizieren |
Lead Scoring | Verfahren zur Bewertung von Leads |
Leadgenerierung | Zielgerichtete Vertriebsmaßnahmen, um spezifische Interessenten zu erhalten |
Lead-to-Customer Conversion Rate | Anteil der Leads, die zu zahlenden Kunden werden |
Lean Selling | bezeichnet eine auf Kostenminimierung bedachte Vertriebsform (engl. lean) |
Social Media Plattform zur Verwaltung von Geschäftskontakten, international | |
Lösungsverkauf | Verkaufsmethode, bei der individuelle Lösungen für die spezifischen Probleme des Kunden angeboten werden |
M | |
Marketing Qualified Lead (MQL) | Lead, der vom Marketing als qualifiziert eingestuft und an den Vertrieb übergeben wird |
Marktanalyse | Ist eine spezifische Form der Analyse, die sich mit der Beschaffenheit eines Markts auseinandersetzt. |
Marktsättigung | Als gesättigten Markt bezeichnet man einen Markt, auf dem die Nachfrage der Kunden genau dem Angebot aller jeweiligen Produkte entspricht |
Marktsegmentierung | Aufteilung eines Marktes in sogenannte Segmente. Dabei bildet ein Segment eine Gruppe von bestimmten Kundentypen ab, die darin zusammengefasst werden. |
Marktdruck / Vertriebsdruck | Entsteht durch das Steuern der Intensität der Schlagzahl |
MEDDIC | Framework zur Bewertung und Steuerung komplexer B2B-Vertriebschancen |
Merkmal-Vorteil-Nutzen Schema | Ist eine Strategie, die in Sales und Marketing mit dem Ziel eingesetzt wird, ein Produkt oder eine Dienstleistung optimal an die Interessen des Kunden angepasst zu präsentieren. |
Miller-Heiman-Methode | Vertriebsstrategie, die auf strukturierter Analyse und gezielter Ansprache von Entscheidern basiert |
Minimalkonstanz | Jenes Schlagzahl-Niveau welches langfristig (täglich) erbracht werden kann bzw. notwendig ist |
MAL, MQL, SAL, SQL | Leadgüte bei Sales Automation Prozess: Marketing Accepted Lead, Marketing Qualified Lead, Sales Accepted Lead, Sales Qualified Lead |
N | |
Nachfassen | Erneute Ansprache eines potentiellen Kunden um einen begonnenen Verkaufsprozess mit einem Vertragsabschluss zu beenden. |
Net Promotor Score | Weiterempfehlungs-Score bestehender Kunden (0-9): Kunden welche weiterempfehlen abzüglich Kunden welche nicht weiterempfehlen |
Neukundengewinnung | Prozess der Gewinnung neuer Geschäfts-Kunden oder Umwandlung von bestehenden Interessenten zu neuen Kunden |
Neuro-Selling | Verkaufsansatz, der Erkenntnisse aus der Hirnforschung nutzt, um Kaufentscheidungen zu beeinflussen |
O | |
Omnichannel-Vertrieb | Integration verschiedener Vertriebskanäle für ein nahtloses Kundenerlebnis |
Online Lead / Offline Lead | Leads welche mit Hilfe des Internets bzw. der Website generiert werden / Leads welche vom Verkaufsteam im persönlichen Kontakt generiert werden. |
Online-Vertrieb | Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet (siehe auch E-Commerce) |
Opportunity | Chance - Ein Prospect wird zur Opportunity, wenn der Interessent Bedarf geäußert hat. |
Original Equipment Manufacturer (OEM) | Hersteller deren Komponenten für die eigene Produktion dazugekauft werden und die dann unter eigener Marke weiterverkauft werden |
Outbound Sales | Aktive Ansprache potenzieller Kunden durch den Vertrieb, z.B. per Telefon oder E-Mail |
P | |
Pain Points | Zentrale Herausforderungen und Probleme des Kunden |
Pareto-Prinzip | Abgeleitet wurde daraus die 20/80 Regel. Diese universelle Regel von Pareto findet in vielen Bereichen, auch in der Geschäftswelt ihre Bestätigung. |
Pipeline | Der Prozess, den Vertriebsmitarbeiter durchlaufen, wenn Sie Interessenten in Kunden konvertieren. |
POS | Point of sales |
Power-base Selling | Vertriebsstrategie, die gezielt auf die wichtigsten Entscheider im Kundenunternehmen abzielt |
Predictive Analytics | Prognose zukünftiger Verkaufschancen und -entwicklungen auf Basis von Datenanalysen |
Preispolitik | Festlegung und Steuerung der Preise für Produkte oder Dienstleistungen |
Prospect | potenzieller Neukunde, hochwertiger als ein Lead, da bereits Informationen ausgetauscht wurden |
Prospecting | Kundenrecherche (Prospecting) bezeichnet die Suche nach potenziellen Käufern. |
Prospectpool | Sammlung von potenziellen Neukunden |
Prospectportfolio | Kundenwert/Akquisewahrscheinlichkeit, dient zur Selektion von attraktiven Neukunden |
Provision | Bei der Provision handelt es sich um ein Entgeld für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss. |
Prozessmanagement | Planung, Steuerung und Optimierung von Vertriebsprozessen |
Q | |
Qualified Lead | Erfolgsversprechender Interessent |
Quote | Ein Vertriebsziel, d. h. eine festgelegte Verkaufszahl, die von einem Vertriebsmitarbeiter in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden soll |
R | |
Rahmenbedingungen | Äußere Bedingungen, die den Vertrieb beeinflussen, z.B. Markt, Wettbewerb oder rechtliche Vorgaben |
Relationship Management | Systematische Pflege und Entwicklung von Geschäftsbeziehungen |
Remarketing | Anzeigenschaltung für Zielgruppen im Online-Marketing, bei dem Webseitenbesucher gezielt erneut angesprochen werden |
Rendite | Ertrag, den ein angelegtes Kapital in einem bestimmten Zeitraum bringt |
RFP (Request for Proposal) | Formalisierte Ausschreibung von Kunden |
ROAS - Return on Ad spend | Generierter Umsatz pro ausgegebenen Euro für Werbung |
ROI - Return on Investment | Monetärer Erfolg (Rückfluss) im Verhältnis zum eingesetzten Kapital |
Rückgewinnung | Maßnahmen zur Wiedergewinnung verlorener oder abgewanderter Kunden |
S | |
Sales Automation | Teilautomatisierter (digitaler) Prozess zur Interessentengewinnung |
Sales Cycle | Abfolge und Dauer der Maßnahmen im Verkaufsprozesses |
Sales Development Representatives (SDR) | Vertriebsmitarbeiter, die Leads qualifizieren und für den Außendienst vorbereiten |
Sales Enablement | Bereitstellung von Tools, Inhalten und Trainings zur Unterstützung des Vertriebsteams |
Sales Funnel | Verkaufstrichter - Er dient dazu, durch verschiedene Schritte, potenzielle Kunden bis hin zum erfolgreichen Abschluss eines Geschäfts zu selektieren. |
Sales Intelligence | Nutzung von Daten und Analysen zur Optimierung von Vertriebsentscheidungen |
Sales Manager | Verantwortlicher für die Leitung und Steuerung des Vertriebsteams |
Sales Operations | Abteilung zur Unterstützung, Optimierung und Steuerung der Vertriebsprozesse |
Sales Pitch | kurzes Verkaufsgesprächs, in dem man den Kunden argumentativ vom Produkt überzeugt. |
Sales Velocity | Geschwindigkeit, mit der sich Verkaufschancen durch die Vertriebspipeline bewegen |
Sandbagging | Zurückhalten oder Verzögern von möglichen Abschlüssen, um die Erwartungshaltung zu reduzieren. |
Schlagzahl | Wiederkehrende Tätigkeiten um einen Kunden zu gewinnen. Die Schlagzahl korreliert mit dem Verkaufserfolg. |
Schlüssel-Schlagzahl | Intensität der Verkaufsaktivität mit der stärksten Hebelwirkung auf den Erfolg (z.B. Live-Produktdemonstrationen) |
Second Face | Digitaler kontakt einer weiteren Person (z.B. Vertriebsleiter) mit Zielkunden, um Beziehung zu stabilisieren |
Selling Center | Bezeichnet man die Gruppe von Personen, die auf Anbieterseite am Verkaufsprozess oder nur an Verkaufsverhandlungen beteiligt sind. |
Selling Cycle | Gesamter Prozess von der Leadgenerierung bis zum Abschluss eines Verkaufs |
SEO / SEA | Suchmaschinenoptimierung / Suchmaschinenwerbung |
Share-of-wallet | Wie viel geben Kunden für vergleichbare Produkte/Dienstleistungen aus |
Social Selling | Nutzung sozialer Netzwerke zur Kontaktanbahnung und Kundenpflege im Vertrieb |
Softselling | Verkaufsmethode, die auf Beratung, Vertrauen und langfristige Kundenbeziehungen setzt |
SPIN-Methode / SPIN-Selling | Fragetechnik im Verkauf, (S)ituationsfragen, (P)roblemfragen, (I)mplikationsfragen, (N)utzenfragen, dannach erfolgt Lösungsvorschlag |
Stammkunde | Kunde, der regelmäßig beim Unternehmen kauft und eine langfristige Beziehung pflegt |
Strategie / Vertriebsstrategie | (Vertriebs-)Wege um ein Ziel zu erreichen |
Streuverluste | Kontaktierung von Adressaten die nicht zur Zielgruppe gehören |
Suchmaschinen-Marketing (SEM) | Ein Unternehmen bei Suchmaschinenanfragen sichtbar zu machen. |
SUSPECT - Zielkunden | Damit sind Unternehmen gemeint, die aufgrund ihrer Tätigkeit oder der angebotenen Waren bzw. Dienstleistungen für uns als zukünftige Kunden in Frage kommen könnten. |
T | |
Targeting | Maßnahmen zur genauen Ausrichtung der Maßnahmen auf eine Zielgruppe |
Telemarketing / Telesales | Ist eine Form der vertrieblichen Marktbearbietung, bei dem im Sales Cycle primär mit Telefongesprächen Vertriebsergebnisse erzielt werden |
Territory Management | Geografische oder kundenbasierte Einteilung und Betreuung von Verkaufsgebieten |
Touchpoint | Kontaktpunkt oder Berührungspunkt des Interessenten/Kunden mit dem Unternehmen |
Trefferquote | Anteil an Aufträgen zu gelegten Angeboten (engl. hit rate) |
Trusted Advisor | Verkäufer als vertrauensvoller, beratender Partner |
U | |
Upselling | Verkauf eines höherwertigen Produktes / Dienstleistung oder die Erhöhung von eingesetztem Kapital. |
USP - Unique Selling Point | Bezeichnet ein Leistungsmerkmal, welches das eigene Angebot stark vom Wettbewerb abhebt. |
V | |
Value-Based Selling | Verkaufsmethode, bei der der Kundennutzen und Mehrwert im Mittelpunkt stehen |
Verkauf | Umfasst die direkt auf den Verkaufsabschluss gerichtete Zielkundenbearbeitung |
Vertrieb | Beim Vertrieb geht es um die Gestaltung des Absatzes der Produkte auf den Märkten bis hin zur Anbahnung von Verkäufen |
Vertriebliche Wettbewerbsvorteile | Eigenschaften in welchen sich Vertriebsorganisationen über den Mitbewerb hinwegsetzten (z.B. Zielgruppendaten, Beteiligung in Branchennetzwerken...) |
Vertriebsbeschleuniger | Maßnahmen oder Möglicheit den Verkaufserfolg zu steigern (z.B. Finanzierungsmöglichkeiten oder Vertriebkooperationen) |
Vertriebscontrolling | Planung, Steuerung und Kontrolle der Vertriebsaktivitäten und -ziele |
Vertriebsdatenbank | Datenbank mit potenitellen Kunden |
Vertriebsdruck |
A) Vielzahl an orchestrierten Vertriebsmaßnahmen in einer definierten Zielgruppe |
Vertriebsingenieur | Vertriebsspezialist mit technischem Hintergrund, der komplexe Produkte verkauft |
Vertriebsinnendienstmitarbeiter | Mitarbeiter, die Vertriebsaufgaben vom Büro aus erledigen, z.B. Angebotserstellung und Kundenbetreuung |
Vertriebskanäle | Verschiedene Wege, über die Produkte oder Dienstleistungen an den Kunden gelangen |
Vertriebskoordinator | Koordiniert und organisiert die Abläufe im Vertriebsteam |
Vertriebskunde | Kunde, der Produkte oder Dienstleistungen vom Unternehmen bezieht |
Vertriebsmarketing | Marketingtätigkeiten welche unmittelbar den Vertrieb und den Verkauf unterstützen |
Vertriebsmitarbeiter | Mitarbeiter, die aktiv am Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen beteiligt sind |
Vertriebspartner | Unternehmen welches durch eigene Struktur den Vertrieb unterstützt, Vertriebskooperation |
Vertriebsplan/Vertriebsplanung | Der Vertriebsplan oder Forecast ist Teil der Unternehmensplanung und wird im Vertrieb für die Planung der Vertriebsziele verwendet. |
Vertriebsprozess | Gesamtheit aller Schritte vom Erstkontakt bis zum Verkaufsabschluss und darüber hinaus |
Vertriebsstrategie | Der Weg zum Verkaufsziel |
Vertriebsteam | Gruppe von Mitarbeitern, die gemeinsam für den Vertrieb verantwortlich sind |
VUCA-Welt | (Vertriebliche) Rahmenbedingungen in einer Welt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität |
W | |
Wahrscheinlichkeit des Auftrags | Zu welcher Wahrscheinlichkeit wird ein Auftrag in einer definierten Zeitspanne erteilt (Auftragswahrscheinlichkeit) |
Warmakquise | Bereits bestehender Kontakte bzw. Kunden kontaktieren. |
Wiederkaufrate | Anteil der Kunden, die nach dem Erstkauf erneut beim Unternehmen kaufen |
WIIFM | Fokus auf den konkreten Kundennutzen in der Argumentation |
Win/Loss Analysis | Analyse von gewonnenen und verlorenen Deals |
Wirkleistung | Teil der vertrieblichen Tätigkeit die unmittelbar zu Ergebnissen führen soll (z.B. Kundengespräche) |
X | |
Online Kontaktnetzwerk zu Geschäftszwecken, Business Netzwerk, vormals OpenBC, überweigend DACH-Region | |
Y | |
Yield Management | Dient der Optimierung von Preis und Rendite. Der Preis steigt z.B. mit zunehmender Belegung an. Das Yield-Management dient dem Vertrieb als Preis-Mengen-Steuerung. Sehr gebräuchlich ist das Yield-Management bei Hotels |
Z | |
Zielgruppenselektion | Vorgang bei dem Kundentypen nach betimmten Kriterien ausgewählt und in Gruppen zusammengefasst werden (z.B. Alter, Geschlecht...) |
Zielkunde | Zielkunden sind Kunden, den die Vertriebsorganisation gewählt hat, um Aufwand und Ressourcen auf ihn zu konzentrieren |
Zone of Possible Agreement (ZOPA) | Möglicher Verhandlungsbereich zwischen Käufer und Verkäufer |
Bekannte Vertriebs-Effekte | |
Cluster-Effekt | Ausfall eines Auftrags kann durch viele kleine Aufträge ausgeglichen werden |
Fahrstuhl-Effekt | Überspringen einzelner Schritte im Vertrieb |
Gimpel-Effekt | Signifikanter leistungsmindernder Effekt der besten Verkäufer im Team, wenn diesen die Unterstützung entzogen wird |
Long-Tail-Effekt | Verbesserung der Performance von Verkäufern welche sich am Ende eines Rankings befinden |
Minder-Leister-Effekt | Erhöhung der Vertriebsziele im Team, da immer wieder einzelne Verkäufer ausfallen |
No-Show-Effekt | Es ist wahrscheinlicher das ein Auftrag ausfällt, als das kurzfristig ein Auftrag dazukommt |
Superstar-Effekt | Spitzenverkäufer werden noch besser, wenn diese mit anderen Spitzenverkäufern verglichen werden |
Windfall-Effekt | Reduktion der Vertriebs-Ziele, bei starker Nachfrage aufgrund vieler automatischer Anfragen und Aufträge |
Die meisten Fachbegriffe sind aus den fundamentalen Basiswerken zum Vertrieb
- Sales Excellence - Vertriebsmanagement mit System, von Christian Homburg/Heiko Schäfer/Jana Schneider, Springer Gabler Verlag, 2016
- Limbeck. Vertriebsführung, von Martin Limbeck, Gabal Verlag, 2019
- Die Schlagzahl Methode, von Karl Pinczolits, MCD Institut für Vertrieb, 2021